Diese Wahl allein wird den Kurs der Regierung nicht bestimmen, bietet aber eine wichtige Chance für die Kandidierenden, zu zeigen, wie ernst sie es mit den Anliegen der Hauseigentümer meinen. Aufgrund der Ausgangslage mit drei Kandidierenden wird es wohl einen zweiten Wahlgang am 30. November geben. Dort werden wir eine klare Empfehlung abgeben – aber nur für eine Kandidatin oder einen Kandidaten, die oder der sich nachweislich für die Eigentümerinnen und Eigentümer stark macht. Unterstützung gibt es nicht automatisch – sie will verdient sein: mit klaren Ansagen oder mit Taten.
In den letzten Jahren ist deutlich geworden, wie sehr unser Eigentum unter Druck steht. Immer neue Vorschriften, steigende Abgaben und zusätzliche Auflagen machen es Hauseigentümern zunehmend schwer, ihr Eigentum frei zu gestalten und wirtschaftlich tragbar zu bewirtschaften.
Ein aktuelles Beispiel ist das drohende Heizungsverbot ab 2026. Der Ersatz fossiler Heizsysteme, die älter als 15 Jahre sind, in bestehenden Gebäuden soll verboten werden, ohne Rücksicht auf individuelle Situationen oder technische Machbarkeit. Für viele bedeutet dies enorme, teilweise existenzbedrohende Kosten. Auch überzogene Denkmalpflegeauflagen und zusätzliche Mehrwertabgaben bei Aufzonungen schränken die Eigentumsrechte weiter ein.
Um gegenzusteuern, haben wir bereits Initiativen zu den Themen Energie und Mehrwertabgabe eingereicht. Nach den Sommerferien folgten die vier Initiativen «Mehr Respekt vor dem Volkswillen». 7000 Unterschriften in nur vier Wochen zeigen, wie gross die Unterstützung in der Bevölkerung ist. Letzten Donnerstag konnten wir die Initiativen einreichen.
Auf dieser Seite finden Sie die Antworten der drei Regierungsratskandidierenden auf unsere zentralen HEV-Fragen. Wir wollten wissen, wie sie zum Thema Eigentum stehen und wie sie die Interessen der Hauseigentümer vertreten. Ihre Antworten machen deutlich: Wer zung zählen will, muss sich klar und verlässlich positionieren.

